Neue deutsche Hoffnungsträger messen sich bei den Bitburger Badminton Open mit der internationalen Konkurrenz

Logo Bitburger OpenSaarbrücken. Bei der 30. Auflage der Bitburger Open vom 31. Oktober bis zum 5. November messen sich die deutschen Athleten mit internationalen Spitzenspielern. Das mit 120.000 US-Dollar dotierte Grand-Prix Gold Turnier lockt insgesamt 273 Sportler aus aller Welt in die Saarbrücker Saarlandhalle. Für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) werden ganze 55 Spieler an den Start gehen. Besonders spannend: Wie werden sich die deutschen Badminton-Asse bei ihrem Heimturnier verkaufen können? Im vergangenen Jahr verabschiedeten sich gleich mehrere Spitzenspieler des DBV in den leistungssportlichen Ruhestand. Nun tritt eine neue Generation aus dem Schatten der langjährigen Erfolgsgaranten hervor. Teil dieser jungen Wilden sind auch Marvin Seidel und Fabian Roth. Die beiden Spieler des 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim konnten schon zahlreiche Achtungserfolge auf internationalem Topniveau erzielen. Diese zeigen: Die jungen Deutschen haben den Anschluss an die Weltspitze geschafft. Auch wenn Siege über die ganz Großen der Szene noch zu den gefeierten Ausnahmen zählen, weiß der 21-jährige Saarländer Marvin Seidel: „An guten Tagen können wir jeden schlagen.“

Wie auch seine Nationalmannschaftskollegen, träumt Seidel noch vom ersten Turniersieg bei den Bitburger Open. Doch die Konkurrenz ist auch in diesem Jahr wieder groß. Im Herrendoppel trifft der Saarländer mit Mark Lamsfuß vom BC Wipperfeld in der ersten Runde auf die aufstrebende englische Paarung Peter Briggs und Tom Wolfenden. Die beiden bisherigen Begegnungen mit den an Weltranglistenplatz 35 geführten Engländern gingen jeweils über die volle Distanz von drei Sätzen. Beide Paarungen waren dabei jeweils einmal siegreich. „Das ist für die erste Runde schon ein hartes Los. Da hätten wir sicher eine günstigere Auslosung erwischen können“, weiß Marvin Seidel. Sollte es für die beiden Deutschen mit dem Auftaktsieg klappen, warten bereits in Runde zwei die an Position eins gelisteten Chen Hung Ling und Wang Chi-Lin aus Taiwan. „Für uns bedeutet das, dass wir bei unserem Heimturnier eine starke Leistung abrufen müssen. Wir werden versuchen das Beste daraus zu machen“, erklärte der Saarländer mit Blick auf die anstehenden Aufgaben. Im Mixed darf sich Seidel mit seiner Partnerin Linda Efler vom SC Union Lüdinghausen auf eine vermeintlich einfachere Auftaktbegegnung freuen. Hier treffen die an Weltranglistenplatz 43 geführten Deutschen auf die dänische Paarung Mikkel Mikkelsen und Mai Surrow. Das aktuell bestplatzierte gemischte Doppel des DBV bilden Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich. Sie stehen auf Platz 25 der Weltrangliste und treffen in der ersten Runde der Bitburger Open auf die Dänen Niclas Nohr und Sara Thygesen. Mit Rafael Beck und Carla Nelte vom TV Refrath steht noch eine weitere deutsche Mixed Paarung im Hauptfeld der 30. Bitburger Open.

18 Deutsche im Herreneinzel

Ganze elf Akteure des DBV stehen im Hauptfeld der Einzelkonkurrenz bei den Herren. Weitere sieben werden in der Qualifikation versuchen, den Sprung in das Feld der besten 64 zu schaffen. Nach dem Rücktritt von Ausnahmeathlet Marc Zwiebler sind die deutschen Hoffnungen in diesem Jahr auf mehrere Schultern verteilt. Die besten Voraussetzungen für starke Resultate haben sicherlich Kai Schäfer vom SC Union Lüdinghausen und Fabian Roth vom BCB. Roth ist amtierender Deutscher Meister und konnte in den vergangenen Jahren schon mehrfach überzeugende Leistungen zeigen. In den vergangenen Monaten hatte der 21-Jährige jedoch mit Rückenproblemen zu kämpfen. Rechtzeitig zu den Bitburger Open meldete sich der Roth aber wieder fit. Er ist an Position zehn gesetzt und trifft zum Auftakt auf den Italiener Rosario Maddaloni.

Auch im Damendoppel vertreten zahlreiche DBV-Spielerinnen die deutschen Farben. Insgesamt acht Paarungen mit deutscher Beteiligung werden am nächsten Mittwoch in das Turniergeschehen eingreifen. Die deutsche Spitzenpaarung, Isabel Herttrich und Carla Nelte, ist an Position acht gesetzt und trifft in Runde eins auf die Däninnen Alexandra Boje und Sara Lundgaard. Spätestens im Viertelfinale würden die top-gesetzten Stoeva-Schwestern aus Bulgarien auf die Deutschen warten. In vier bisherigen Aufeinandertreffen mit den an Weltranglistenplatz elf gelisteten Osteuropäerinnen konnten Herttrich und Nelte bisher noch keinen Sieg erringen. Eine weitere interessante Paarung bildet BCB-Spielerin Olga Konon mit der Irin Chloe Magee. Konon hat nach mehreren schwerwiegenden Knieverletzungen vom Dameneinzel auf die Doppeldisziplinen umgeschult und trifft mit ihrer irischen Partnerin zum Auftakt auf die an Rang vier gesetzten Anastasia Chervyakova und Olga Morozova aus Russland.

Im Gegensatz zu den weiteren Disziplinen ist der DBV im Dameneinzel diesmal eher dünn besetzt. Lediglich Fabienne Deprez vom französischen Erstligisten CBAB Aulnay sowie die Deutsche Meisterin Luise Heim von 1. BC Beuel stehen im Hauptfeld des Gold-Turniers. Fabienne Deprez trifft zunächst auf Beatriz Corrales, die spanische Nummer sechs der Setzliste. Luise Heim hat gegen Mariya Mitsova aus Bulgarien eine vermeintlich leichtere Aufgabe zu lösen. Mit Yvonne Li hat der DBV zudem noch eine vielversprechende Athletin in der Qualifikationsrunde.

Vorbereitung laufen auf Hochtouren

„Es ist für uns als Ausrichter natürlich schön, dass so viele deutsche Spieler auf diesem internationalen Spitzenniveau dabei sind. Das ist auch für die Zuschauer ein toller Anreiz, vorbeizukommen und die bekannten Gesichter bei den Duellen mit Topspielern aus aller Welt zu unterstützen“, freut sich Turnierdirektor Frank Liedke mit Blick auf das Teilnehmerfeld. Die Vorbereitungen für die 30. Bitburger Open gehen derweil in die finale Phase. „Zusammen mit unseren Sponsoren und den zahlreichen freiwilligen Helfern, werden wir die Bitburger Open für Zuschauer und Spieler wieder zu einem besonderen Erlebnis machen“, verspricht Liedke.

Die Deutsche Hoffnung im Herreneinzel -  Fabian Roth


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