Der langjährige geschäftsführende Vorstand Leistungssport (Sportdirektor) des Deutschen Hockey- Bundes (DHB), Heino Knuf, wird neuer Geschäftsführer des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV). Der 59-Jährige aus Lengerich im Tecklenburger Land folgt Roland Herres, der seine Tätigkeit bei dem rund 188.000 Mitglieder zählenden olympischen Spitzenverband zum 31. Juli 2020 beendete.

Der erste reguläre Arbeitstag von Heino Knuf in der DBV-Geschäftsstelle in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) ist der 1. Oktober 2020. Um jedoch wegweisende Gespräche und Entscheidungen bereits vorab mitzubekommen, nahm der gelernte Bankkaufmann und Diplom- Trainer Ende August schon an der – in seiner Heimatstadt Köln durchgeführten – Sitzung und Klausurtagung des DBV-Präsidiums sowie am anschließenden Workshop mehrerer Verantwortungsträger des DBV mit der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) teil.

„Wir freuen uns sehr, künftig mit Heino Knuf als höchst erfahrenem und renommiertem Fachmann des olympischen Spitzensports in der DBV-Führung zusammenzuarbeiten, und sind uns sicher, mit ihm einen innovativen Gestalter zur Fortentwicklung des Badmintonsports in Deutschland zu bekommen“, sagte DBV-Präsident Thomas Born, nachdem das DBV-Präsidium die Einstellung von Heino Knuf beschlossen hatte.

„Als Familienvater von drei erwachsenen Kindern bringe ich neben reichlich Lebenserfahrung auch vielseitige Berufserfahrung aus über 30 Jahren im organisierten Sport mit. Beim Deutschen Hockey- Bund war ich auf allen Ebenen – Vereine, Landesverbände und Spitzenverband – und in vielen Bereichen – Nationalmannschaften, Bundesliga, Trainerausbildung und Vereinsberatung – überwiegend als Trainer und in den vergangenen neun Jahren als Sportdirektor im geschäftsführenden Vorstand tätig. Für mich ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um mich in einer neuen und interessanten Sportart mit meinen Erfahrungen motiviert einzubringen“, freut sich Heino Knuf auf die zukünftigen Aufgaben.

Der ehemalige Chef-Bundestrainer für den weiblichen Nachwuchsbereich des DHB, der zudem mehrere internationale Projekte in der Trainerausbildung – u. a. in der Türkei und in Norwegen – erfolgreich durchführte, ergänzt: „Zusammen mit dem Präsidium des Deutschen Badminton-Verbandes und den Landesverbänden werde ich alles daransetzen, um Badminton weiter nachhaltig zu gestalten und eine zukunftsfähige Führungs- und Organisationsstruktur mit zu entwickeln. Meine Mitarbeit in diversen Gremien des DOSB in den vergangenen Jahren, etwa im Beirat ‚Wissenschaftliche Unterstützung des Nachwuchsleistungssports‘ am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, im Beirat der Trainerakademie Köln des DOSB sowie in der ‚AG Trainerkonzept‘, wird hier sicherlich sehr hilfreich sein. Ich freue mich sehr auf die neuen Herausforderungen beim DBV!“
 

Heino Knuf (l.) und Thomas Born bei der Vertragsunterzeichnung


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